
Düsseldorfer Perlen. Band 2
Seit 15 Jahren durchstreift Markus Luigs Düsseldorf mit seiner Kamera und hält ungewöhnliche Ansichten der Stadt fest. Im Gegensatz zu manchen Kolleg:innen fährt er nicht mit einem bestimmten Plan an einen vorab festgelegten Ort. Markus Luigs hat ein Faible für das auf den ersten Blick Blasse, das Unscheinbare. Gewerbegebiete. Ausfallstraßen. Kleingartenanlagen. Rath, Holthausen oder Reisholz. Gegenden ohne Lobby. 217 Fotos, die zwischen 2010 und 2023 entstanden sind, finden sich in seinem zweiten Band „Düsseldorfer Perlen“. Mit dem Buch hatte Luigs es nicht eilig. Sechs Jahre sind seit Erscheinen des Vorgängers verstrichen. In der Zeit hat sich die Welt verändert – und mit ihr Düsseldorf. Viele Orte, die im erstem Bildband vertreten waren, sind mittlerweile verschwunden. Markus Luigs begegnet den verschwundenen Orten nicht emotional, sondern nüchtern: „Ich weine Stahl und Beton keine Träne nach“, hat er mal geäußert. Was ihn bei seiner künstlerischen Arbeit reizt, ist das Dazwischen. Das Stadium zwischen dem, was einmal war, und dem, was vielleicht einmal sein wird. Dabei nähert er sich seinen Motiven ebenso unvoreingenommen wie respektvoll. Es geht ihm nicht darum, etwas als hässlich zu brandmarken oder der Lächerlichkeit preiszugeben. Luigs hat vielmehr eine besondere Gabe: Im Kaputten, im Zerfetzten, im maximal Unperfekten erkennt er das Schöne – und seine Aufnahmen machen es auch für alle anderen sichtbar.

Düsseldorfer Perlen. Band 2

























